2019-11-03, Rom, 5. R. - Premio Lydia Tesio

Der Premio Lydia Tesio war bis zum vergangenen Jahr auf Gruppe I-Ebene ein international angesehenes Rennen, doch mit der Rückstufung – ein Gr.-I-Rennen gibt es in Italien nicht mehr – hat es schon an Nimbus verloren. Es liefen zwar eine Reihe von Gästen, aber die zweitplatzierte Monoon (Sea The Moon) hatte beim Start zuvor ein Handicap gewonnen und die beiden deutschen Teilnehmerinnen Binti Al Nar (Areion) und Sword Peinture (Peintre Celebre) vertreten bei allem Respekt auch keine Gr. I-Klasse.

Die Siegerin Call Me Love hatte zweijährig ein Listenrennen in Mailand gewonnen, war Dritte im Derby Italiano (Gr. II) und als Favoritin in den Oaks D’Italia (Gr. II) ebenfalls Dritte. Ihren ersten Gruppe-Sieg erzielte sie im Oktober in Mailand im Premio Verziere (Gr. III). Die Sea The Stars-Tochter ist Schwester des Listensiegers Freetown (Speightstown) und eines weiteren Siegers. Die Mutter Fresnay (Rainbow Quest), die gewonnen hat, ist Schwester von drei Black Type-Siegern, die nächste Mutter Field of Hope (Selkirk) hat den Prix de la Foret (Gr. I) und den Prix d’Astarte (Gr. II) gewonnen. Call Me Love kostete als Jährling bei Tattersalls 82.000gns. Es war ihr letzter Start in Italien, sie wurde an japanische Interessen verkauft und wird ihre Karriere in den USA für Ryuzo Kaimoto fortsetzen.