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Cagnes: GB und Griezmann vorne

Brave Emperor gewinnt souverän den "Californie". Foto: DD

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 756 vom Freitag, 17.02.2023

Einst gehörten Rennställe aus Großbritannien zu den Stammgästen der Rennen in Cagnes-sur-mer. Was auch daran lag, dass in den 80er und 90er Jahren Allwetterbahnen auf der Insel und auch in Frankreich noch nicht existent oder gerade im Aufbau waren. Wer in den Wintermonaten in Flachrennen laufen wollte, musste an die Cote d’Azur kommen. Das ist längst Historie, weswegen das Engagement von Brave Emperor (Sioux Nation) am Sonntag im Prix de la Californie (LR) über 1600 Meter der Polytrackbahn in Cagnes-sur-mer schon etwas überraschen musste. Doch hatte der von Archie Watson für Middleham Park Racing trainierte Dreijährige die lange Reise von der Insel nicht umsonst angetreten. Unter dem eingeflogenen Luke Morris fertigte der Wallach die Konkurrenz souverän ab, die einheimischen Dreijährigen mit Bolivie (Exceed and Excel), die aus der Ammerländerin Burma Sun (Rip van Winkle) stammt, und Showay (Galiway) an der Spitze waren chancenlos. 

Für Brave Emperor, ein 19.000-Pfund-Jährling aus Doncaster, war es beim sechsten Start der vierte Sieg, er war in England im November in Wolverhampton auf Handicap-Ebene erfolgreich gewesen. Sein Vater Sioux Nation (Scat Daddy), aus dessen erstem Jahrgang er stammt, hat jetzt vier Blacktype-Sieger auf der Bahn.

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Das zweite Listenrennen am Sonntag in Cagnes war der Grand Prix de la Riviera Cote d’Azur (LR) über 2000 Meter ebenfalls auf Polytrack. In einem klassemäßig weniger aufregend besetzten Rennen war mit Antoine Griezmanns Hooking (Lope de Vega) unter Aurelien Lemaitre der von Philippe Decouz trainierte Favorit souverän. Der von Jürgen Winters Haras de la Perelle gezogene Siebenjährige hatte sich zuvor vornehmlich in Handicaps hervorgetan. Zweiter wurde der von Jean-Claude Rouget für das Haras de Saint Pair von Andreas Putsch betreute Glaer (Siyouni), ein Sechsjähriger, der erst seinen siebten Start absolvierte. Woodstone (Adlerflug) aus dem Stall von Stefan Richter war beim ersten Auftritt nach längerer Pause chancenlos und wurde im elfköpfigen Feld Letzter. Hookings zweite Mutter ist die vom Gestüt Park Wiedingen gezogene Quezon Sun (Monsun).

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