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Harry Angel-Sohn toppt starke Goffs-Auktion

Der Halb-Millionär von Harry Angel. Foto: Goffs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 765 vom Freitag, 28.04.2023

Mit einem spektakulären Höchstpreis endete am Dienstag im englischen Doncaster die eintägige Goffs UK Breeze-Up Sale: Zu einem Zuschlag von 500.000 Pfund war ein Sohn des Darley-Deckhengstes Harry Angel das teuerste Pferd in der Geschichte dieser Zweijährigen-Auktion. Schon im vergangenen Jahr hatte es einen Rekord von 17 Verkäufen im sechsstelligen Bereich gegeben, der diesmal mit gleich 33 Zuschlägen von 100.000 Pfund (ca. €112.000) und mehr deutlich übertroffen wurde.

Der Salestopper wurde von Tally-Ho Stud angeboten, er stammt aus der Listensiegerin Go Angellica (Kheleyf), hatte als Fohlen bei Goffs in Irland 38.000 Euro gekostet. Der Käufer war der irische Trainer Michael O’Callaghan, der sich zu weiteren Plänen nicht äußern wollte, doch ist er in der Vergangenheit des Öfteren als geschickter Händler aufgetreten. Sein neuester Einkauf stammt aus der Familie von Germany (Trempolino), der vor Jahren u.a. den Großen Preis von Baden (Gr. I) gewinnen konnte. O’Callaghan hatte aus der Linie den mehrfachen Gr.-Sieger Twilight Jet (Twilight Son) trainiert. 

Drei Stuten folgten in der Preisrangliste: 360.000 Pfund kostete eine Twilight Son-Stute aus einer Lethal Force-Tochter mit einem eigentlich eher wenig aufregenden Pedigree. Die Schimmelstute, die an Richard Knight von Blandford Bloodstock ging, hatte am Tag vor der Auktion einen herausragenden Galopp auf der Rennbahn in Doncaster hingelegt. Sie wird in den Farben von Scheich Rashid Dalmook al Maktoum antreten.  

Anthony Stroud erwarb für einen Klienten in Bahrain eine Starspangledbanner-Stute aus der Familie von Summoner (Inchinor) und The Fugue (Dansili) für 350.000 Pfund. An die Highclere Agency von Jake Warren ging für 340.000 Pfund eine Tochter des Spitzenvererbers Dark Angel aus der Familie der Gr. II-Siegerin Powerful Breeze (Iffraaj). Sie wird für Bermuda Racing von Simon Scupham an den Start gehen.   

Insgesamt wurden 159 der vorgestellten 184 Zweijährigen für etwas mehr als zehn Millionen Pfund verkauft, der Schnitt lag bei 62.965 Pfund, 29% über der Vorjahresmarke. Bei den Hengsten, die ihren ersten Jahrgang im Ring hatten, war erwartungsgemäß Blue Point ganz vorne. Vier seiner fünf Nachkommen wurden sechsstellig verkauft, darunter ein Hengst aus einer Sayif-Stute, den Katie Walsh für 42.000gns. als Jährling gekauft hatte. Jetzt bekam sie 220.000 Pfund für ihn, er wird zu Roger Varian ins Training kommen.

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