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Der Millionen-Kauf von Jürgen Sartori

Jürgen Sartoris Neuerwerbung Penja. Foto: Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 689 vom Freitag, 08.10.2021

Dass ein deutscher Besitzer für einen deutschen Rennstall ein Pferd in einem Auktionsring für 1,2 Millionen Euro kauft, das dürfte, wenn überhaupt, schon sehr lange nicht mehr vorgekommen sein. Bei der Arc-Auktion von Arqana trat Jürgen Sartori in Aktion: Der investitionsfreudige Besitzer aus der Schorfheide hatte Stuart Boman von Blandford Bloodstock an den Ring geschickt und dieser ersteigerte für den siebenstelligen Preis die drei Jahre alte Penja (Camelot), sie wird eine Box bei Trainer Andreas Suborics in Köln beziehen.

Sie war bisher sieben Mal für Trainer Jean-Claude Rouget am Start, hat vier Rennen gewonnen, darunter den Prix de Psyche (Gr. III) in Deauville, zuletzt war sie Zweite im Prix de la Nonette (Gr. II). Der einstige 90.000-Euro-Jährling von Arqana ist Schwester des Listensiegers Taos (Toronado), die nicht gelaufene Mutter hat noch eine zwei Jahre alte Shalaa-Tochter und einen Jährlingshengst von Harry AngelJust With You (Sunday Break) ist rechte Schwester von Frankyfourfingers (Sunday Break), erfolgreich in der Al Maktoum Challenge 2 (Gr. II) und Zweiter in der Al Maktoum Challenge 1 (Gr. I). Aus der Familie kommt auch der Prix d’Ispahan (Gr. I)-Sieger Never on Sunday (Sunday Break).

Von den 34 angebotenen Pferden wurden bei dieser Boutique-Auktion 19 für knapp fünf Millionen Euro verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 261.842 Euro. Vier kamen aus deutschen Ställen in den Ring, nachdem Reine d’amour (Soldier Hollow) abgemeldet worden war. Keinen neuen Besitzer fanden Arnis Master (Tai Chi), der bei 290.000 Euro den Ring unverkauft verließ, und Loft (Adlerflug), der für 200.000 Euro zurückgekauft wurde. Tabera (Gleneagles), die Miltcho Mintchev zu zwei Gruppe-Siegen trainiert hatte, ging für 400.000 Euro an Oceanic Bloodstock, dessen Vertreter Michel Zerolo für ein vom Haras de Capucines gemanagtes Züchtersyndikat tätig war. Sie soll im kommenden Jahr von Wootton Bassett oder No Nay Never gedeckt werden. Auch der Röttgener Kaspar (Pivotal) kehrte nicht in den heimatlichen Stall zurück. Der Gruppe II-Sieger wechselte für 85.000 Euro in den Besitz von Yousef Mohammed Alturaif aus Saudi-Arabien.

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