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Starkes Ergebnis bei Fasig-Tipton

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 443 vom Donnerstag, 10.11.2016

Die Fasig Tipton November Sale in Lexington/Kentucky gehört zu den wichtigsten „Boutique“-Auktionen des internationalen Kalenders, stets am Montag nach dem Breeders‘ Cup und am Vortag des Starts der Keeneland November Sale, der größten Versteigerung von Fohlen und Mutterstuten weltweit. Insofern ist aus einer solchen Auktion kein Trend herzuleiten, doch war das Ergebnis schon beeindruckend. 88 Pferde wurden für 54,15 Mio. Dollar verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 615.364 Dollar, eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als 92 Pferde zu einem Schnitt von 474.630 Dollar den Besitzer wechselten.

„Quality sells“, fasste Fasig-Tiptons President Boyd Browning jr. die Auktion zusammen, bei der gleich 15 Lots für eine Million Dollar und mehr den Besitzer wechselten. Den Höchstpreis von 3,5 Millionen Dollar brachte die elf Jahre alte Mutterstute Baffled (Distorted Humor), die tragend vom Champion Tapit in den Ring kam. Mit dem Forego Stakes (Gr. I)-Siegers Emcee (Unbridled’s Song) und dem in Dubai auf Gr. II-Ebene erfolgreichen Surfer (Distorted Humor) hat sie erstklassige Geschwister, Mutter ist sie von drei Gr.-Siegern, darunter der Florida Derby (Gr. I)-Sieger Constitution (Tapit) und Boynton (More Than Ready), zwei Jahre alt, Sieger dieses Jahr in den Superlative Stakes (Gr. III) in England. Die Bridlewood Farm und die chilenische Don Alberto Corporation traten gemeinsam als Käufer auf.

Glatte drei Million Dollar zahlte die japanische Shadai Farm für die aus dem Rennstall kommende Curalina (Curlin), eine Vierjährige, die drei Gr. I-Rennen gewinnen konnte, in der laufenden Saison die La Troienne Stakes (Gr. I). Ein Jahr älter ist Stopcharchingmaria (Tale of the Cat), die für 2,8 Millionen Dollar an die Three Chimneys Farm ging. Zwei Gr. I-Rennen konnte sie gewinnen, darunter im vergangenen Jahr den Breeders‘ Cup Distaff.

Besonders aktiv war der stets stark präsente China Horse Club, dessen teuerster Einkauf die von Uncle Mo tragende Embellish the Lace (Super Saver), eine gerade in die Zucht gekommene Siegerin in den Alabama Stakes (Gr. I) für 2,4 Mio. Dollar. Insgesamt fünf Stuten wurden für 5,2 Mio. Dollar ersteigert. Die Wertheimer-Brüder verstärkten ihren Bestand mit der von War Front tragenden Lady Zuzu (War Front), einer mehrfach gruppeplatzierten Vierjährigen, die 2,35 Mio. Dollar kostet.  

Das teuerste Fohlen war eine Stute von Galileo, die für 550.000 Dollar an Meridian International ging und den Weg nach Europa finden wird. 

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