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Tres Rock Danon ohne Chance - Samum-Tochter Be Fabulous Siegerin in Longchamp

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Turf aktuell

Eine Wiederholung des hervorragenden Abschneidens im Prix du Cadran am Arc-Sonntag gelang dem 5jährigen deutschen Hengst Tres Rock Danon am Sonntag auf der Pariser Rennbahn Longchamp nicht. Im Prix Royal-Oak (Gruppe I, 3100m, 250.000€), dem schon seit 1980 auch für die älteren Jahrgänge geöffneten französischen St. Leger, entwickelte sich das Rennen für den von Waldemar Hickst trainierten und von Andreas Suborics gerittenen Rock of Gibraltar-Sohn zunächst nahezu identisch wie vor drei Wochen bei seinem überraschenden 2. Platz an selber Stelle. Trotz ungünstiger Startbox verschaffte Suborics dem deutschen Extremsteher eine ideale Lage hinter dem englischen Gast Electrolyser, der zunächst für ein mäßiges Tempo sorgte. In der Gegenseite beorderte Mickael Barzalona den Godolphin-Vertreter Cavalryman in vordere Regionen und drückte, mit Electrolyser um die Führungsrolle streitend, auf das Tempo.

Suborics hielt Tres Rock Danon aus diesem Scharmützel heraus und ließ eine Lücke zwischen den beiden Protagonisten und dem nunmehr auf Rang 3 liegenden Deutschen entstehen. In der langen Zielgeraden zeichnete sich jedoch früh ab, dass er diesmal keine Reserven im Kampf um eine vordere Platzierung mobilisieren konnte. Schon 400m vor dem Ziel war er auf dem Rückzug und belegte in der Endabrechnung nur Rang 8 im 14köpfigen internationalen Feld.

Gewonnen wurde die Partie von der 4jährigen Stute Be Fabulous aus dem Championquartier von Andre Fabre. Die von Maxime Guyon gerittene Stute, die am Totalisator das meiste Vertrauen als 52:10 Chance hatte auf sich vereinigen können, kam bei ihrem Erstauftritt auf Gruppe-Parkett gleich sehr sicher zum Zuge. Die zur französischen Godolphin-Filiale zählende Samum-Tochter war vor drei Jahren auf der Baden-Badener Jährlingsauktion vom Gestüt Karlshof für 250.000 Euro an Scheich Mohammed al Maktoum verkauft worden und wurde von Andre Fabre aus kleinsten Anfängen nunmehr zur Gruppe I-Siegerin gesteigert. Damit eifert sie ihrer älteren Vollschwester Baila Me nach, die zu diesen Ehren als Siegerin des Kölner Europa-Preises bereits im Jahr 2008 kam, bevor sie ebenfalls in Godolphin-Besitz wechselte.

Knapp zwei Längen hinter Be Fabulous erkämpfte sich durch Miss Lago (Anthony Crastus) eine weitere Stute den 2. Platz mit einem Kopf vor der Aga Khan-Vertreterin Shankardeh (Christophe-Patrice Lemaire), die damit den Stuteneinlauf komplettierte. Die in der Vergangenheit oft in dieser Prüfung dominierenden britischen Gäste hatten diesmal mit der Entscheidung nichts zu tun. Cavalryman als Fünfter und Electrolyser als Siebter konnten nicht überzeugen. Auch der französische Titelverteidiger Gentoo lief diesmal sehr blass und endete nur als Zwölfter.

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