Zweiter Tag rettet Goffs Sale

Trotz zahlloser Streichungen aus dem ursprünglichen Katalog konnte die zweitägige Goffs February Sale, die am Dienstag und Mittwoch ausschließlich online stattfand, am Ende noch mit einem halbwegs ordentlichen Ergebnis aufwarten. Einmal wurde es fünfstellig, beim allerletzten Angebot im Katalog: Die fünf Jahre Rubira (Lope de Vega), eine Listensiegerin in Neuseeland, wurde für 100.000 Euro von dem Agenten Alex Elliott gekauft, er war im Auftrag eines Syndikates tätig.

84.000 Euro erlöste die vier Jahre alte Rocket Science (Fastnet Rock), eine zweifache Siegerin, Vierte in den Fairy Bridge Stakes (Gr. III) aus einer Queen Mary Stakes (Gr. II)-Dritten. Hubie de Burgh war der Käufer. Gracefully Done (Australia), die aus der Matron Stakes (Gr. I)-Siegerin Sense of Style (Thunder Gulch) stammt, wurde tragend von Ten Sovereigns für 76.000 Euro an das Hawthorn Villa Stud verkauft.

Der erste Tag, an den vorwiegend Zweijährige und ältere Pferde im Training in den Ring kamen, verlief sehr unspektakulär. Von den 82 Lots wurden nur 44 verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei gerade einmal 8.630 Euro. Immerhin gab es einen 50.000-Euro-Verkauf, als der drei Jahre alte Drish Venture (Mehmas) in den Ring kam. Den Zuschlag für den Wallach bekam Bert Kerr, dessen Agentur im vergangenen Jahr ihr 100jähriges Bestehen feierte. Der zweifache Sieger Drish Venture wird für einen nicht genannten Klienten auf den europäischen Kontinent kommen. Wenig Interesse bestand an den Zweijährigen, hier war ein Hengst aus dem ersten Jahrgang von Aclaim für 18.000 Euro das teuerste Pferd.

Insgesamt waren an den beiden Tagen 191 Pferde im Angebot, 117 wurden zu einem Schnitt von 13.553 Euro verkauft. Goffs hofft, am 11. März bei einer Auktion von Jährlingen wieder Publikum zulassen zu können. Diese „short yearlings“ waren eigentlich schon jetzt zur Versteigerung vorgesehen, doch wollte man sie nicht online verkaufen. Deshalb ist ein Vergleich zur February Sale des Vorjahres eher nicht zu ziehen.